Ja, Suchmaschinen sorgen dafür, dass unsere Webseiten gefunden werden. Stimmt schon. Keywords aber sind noch lange nicht alles. Früher war es beliebt, im Footer in Hintergrundfarbe einfach eine Menge Keywords zu platzieren. Schwarzer Adler auf schwarzem Grund, du verstehst, was ich meine. Ergebnis: Die Keywords waren auf der Seite, für den Nutzer aber nicht sichtbar. Warum haben Webseitenbetreiber das gemacht? Weil man damals auch schon wusste, dass dieses sogenannte Keyword-Stuffing die Leserschaft einfach nur nervt.
Man kennt das aus billigen Onlineshops. Sagen wir, das Produkt ist ein grüner Pullover mit V-Ausschnitt. Dann liest man gerne Produktbeschreibungen wie: Mit diesem Pullover grün mit V-Ausschnitt machen Sie überall eine gute Figur. Der Pullover grün mit V-Ausschnitt lässt sich einfach pflegen. Geben Sie den Pullover grün mit V-Ausschnitt einfach in die Waschmaschine und wählen Sie das Wollprogramm. Verwenden Sie zur Pflege vom Pullover grün mit V-Ausschnitt bitte ausschließlich Wollwaschmittel.
Verstehst du, was ich meine?
Schaffe relevante Inhalte, dann kommen die Keywords von ganz alleine
Natürlich sind Keyword-Tools gerade für Longtail-Keywords ein gutes Mittel, um auf Ideen für SEO-relevante Formulierungen zu kommen, wichtiger ist aber, dass du relevante Inhalte erstellst. Relevant meint, sie helfen deinen Lesern beim Lösen eines ganz konkreten Problems, geben Hilfestellung und Tipps. Denn erstens feiern auch Suchmaschinen das inzwischen, zweitens bleiben deine Leser länger auf deiner Seite, wenn der Inhalt relevant ist, was für bessere Suchmaschinenbewertung führt und drittens fließen so automatisch die richtigen Keywords ein.
Wie erschafft man relevante Inhalte?
Jetzt wird es schon kniffliger. Grundsätzlich bewegst du dich mit deinen Business-Blogbeiträgen ja im Dunstkreis deines eigenen Angebots. Als Gärtner schreibst du über Gartenthemen, als Besitzer eines Shops für ökologische Produkte dreht sich bei dir alles um Nachhaltigkeit, als Hundetrainer alles um das Verhältnis Mensch-Hund. Wenn du schon den ein oder anderen Kunden hattest, ist es natürlich sinnvoll, die Herausforderung, bei der du geholfen hast, in einen Text zu gießen. Bist du noch ganz am Anfang, hilft dir deine Vorstellungskraft. Vor welcher Herausforderung könnte deine Zielgruppe stehen? Und wenn dich selbst deine Phantasie im Stich lässt, gibt es immer noch andere Quellen.
- Spioniere beim Wettbewerb
- Social Media
- Onlineportale
- Umfragen
Das Thema steht und dann?
Das Thema für deinen Beitrag steht? Großartig, dann geht es nun daran, eine Struktur zu schaffen, die deine Leser fesselt und damit bei der Stange hält. Bleiben wir doch beim Gärtner-Beispiel. Nehmen wir an, dein Thema ist „Den Garten winterfest machen“.
In deiner Einleitung kannst du darauf eingehen, warum es wichtig ist, vor dem Winter noch einige Arbeiten im Garten zu erledigen.
Im Hauptteil gehst du auf die konkreten Arbeiten ein und was genau zu tun ist.
Am Schluss fasst du zusammen, gibst einen Ausblick oder bietest deine Unterstützung an. Wenn du dich konsequent an dein Thema hältst, dann kommen die Keywords wie „Gartenpflege im Winter“, „Garten winterfest machen“ oder „Aufgaben im Garten vor dem Winter“ von ganz allein. Und dann ist es auch nicht so wichtig, ob deine Keyworddichte 3, 5 oder 7 % beträgt. Einen allgemeingültigen Wert für die Häufigkeit von Keywords gibt es ohnehin nicht. Beantworte einfach die Fragestellung nach bestem Wissen und Gewissen und so, dass das Lesen noch Spaß macht. Denn Lesespaß ist wichtiger als Keywords. Solltest du gar nicht weiterkommen, ist vielleicht ein externer Copywriter deine Rettung.
Wie steht es um deine Texte?
Steht bei dir der Lesespaß schon ganz vorne? Gerne werfe ich einen neutralen Blick auf deine Texte und gebe dir Tipps, an welchen Schrauben du noch drehen kannst.